Hans Natur sammelte für Waisenkinder in Simbabwe

"Soziales Engagement ist uns Verpflichtung. Für Kinder allemal. Und wenn diese Kinder durch den HIV-Tod ihrer Eltern schon früh zu Waisen geworden sind, ganz besonders!" (Michael Hans, Firmeninhaber von Hans Natur anlässlich eines Informationsgespräches mit Vertretern des Schleswig-Hosteinischen Zeitungsverlags)

Die Vorgeschichte

Das Team von Hans Natur musste gar nicht lange überlegen, als Helga Bewernick aus Süderbrarup, Nachbarin von Firmeninhaber Michael Hans, im Herbst 2010 anklopfte und – wie schon einige Male zuvor - um gut erhaltene Rückläufer aus dem Bereich Baby- und Kindermode, Musterstücke und andere sinnvolle Textilien für verwaiste Kinder in Simbabwe bat. Helga Bewernick hatte vor Jahren das Ehepaar Georg und Lidwina Wiedenhofer aus dem bayrischen Eschenbach kennengelernt, die direkten Kontakt zu einer von deutschen Nonnen betriebenen Missionsstation in Simbabwes Hauptstadt Harare pflegen. Dieser direkte Kontakte ist ihr seitdem Garant dafür, dass gesammelte Textilien für den alltäglichen Bedarf dort ankommen, wo sie benötigt werden.

Die Situation in Simbabwe

Das einst starke Bevölkerungswachstum im südafrikanischen Simbabwe ist seit der Jahrtausendwende aufgrund der extremen wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes unter Diktator Mugabe und der Aids-Epidemie praktisch zum Stillstand gekommen. Simbabwe ist eines der Länder mit der weltweit höchsten HIV-Infektionsrate – zwischen 24 und 35 Prozent der 12,7 Millionen Einwohner sind HIV-positiv. Innerhalb eines Jahrzehntes ist die Lebenserwartung von 55 auf 44 Jahre zurückgegangen und erreicht 2010 den zweitniedrigsten Stand weltweit. Ebenfalls 2010 landet Simbabwe auf dem letzten Platz des Human Development Index und gehört damit zu den ärmsten Ländern der Welt. Da vor allem die 20-40-Jährigen von HIV-Infektion und Aids betroffen sind, sind gewachsene Bevölkerungs- und Altersstrukturen aus dem Gleichgewicht geraten. Fast 80% aller mit HIV infizierten Jugendlichen sind Frauen. Eine neue soziale Randgruppe sind die sogenannten AIDS-Waisen, deren Zahl bei etwa 1,6 Millionen liegt. (Quelle: Wikipedia)

Hans Natur leistete aktive Hilfe

Die Not der Kinder in Simbabwe ist für Hans Natur Anlass genug, in größerem Stil zu helfen. Kurzerhand wurde der weihnachtliche Newsletter 2010 mit einem Spendenaufruf, mit der Bitte um getragene Baby- und Kinderkleidung, die sich an dem ökologischen und auf Natürlichkeit ausgerichteten Niveau der Firma orientierte, gesendet. Die Reaktion war überwältigend. Über 600 Gratis-Paketaufkleber wurden verschickt, damit Kunden und Kundinnen ihre Spenden portofrei zur Sammelstelle nach Süderbrarup schicken konnten. Am Stichtag, dem 31. Januar 2011, stapelten sich dort 500 Pakete, weit mehr als Michael Hans vermutet hatte!

Das Team von Hans Natur krempelt die Ärmel hoch

Die Spendenflut musste in geordnete Bahnen gelenkt werden. Zunächst krempelte das Team des Onlineversandes selbst die Ärmel hoch, sichtete und sortierte und war beeindruckt von der Qualität der gespendeten Textilien. Für den weiteren Versand per Luftfracht galt es, alles in palettentaugliche Normkartons umzuschichten. Tag für Tag fanden sich hilfsbereite Menschen, die mit anpackten oder in anderer Form mithalfen:
  • Örtliche Supermärkte spendeten Verpackungsmaterial.
  • Der Bahnhof Süderbrarup, der die Räumlichkeiten für die Lagerung der Pakete zur Verfügung gestellt hatte, drückte angesichts der großen Paket-Menge alle Augen zu und verlängerte wie selbstverständlich ohne Angabe irgendeines Termines.
  • Die DHL verzichtete auf Dispositionskosten.
  • Frau Bewernick hielt Kontakt zur Missionsstation in Simbabwe, um die Abwicklung vor Ort praktikabel zu gestalten.
  • Für die zollfreie Einführung hat das Katholische Pfarramt St. Wendelin in Demmingen ein Free Gift-Certificate gespendet. Die Gelder dafür wurden durch liebevolle Handarbeiten auf Basaren zusammentragen.
  • Firma Sörensen Holzleisten aus Süderbrarup spendete eine größere Menge Paletten.
  • Spedition Karl Jürgensen übernimmt die Organisation des Transportes bis zum Flughafen Hamburg.
Anfang März 2011 ist es geschafft: die Paletten mit den Normkartons stehen fertig für den Transport nach Simbabwe. Insgesamt sind es 6 mannshohe Türme zu je 1.000 kg!

Hilfe muss sinnvoll sein

Wohlwissend, dass ganze Paletten für die Missionsstation in Harare schwer händelbar sein würden, ist Hans Natur dem Wunsch der Schwestern entgegen gekommen, die große Menge im 14-Tage-Abstand auf den Weg zu bringen. Dank der Normkartons waren die reichen Spendenmengen vor Ort in Simbabwe transportierbar und konnten mit den dort zur Verfügung stehenden Mitteln bewältigt werden. Inzwischen ist sämtliche Kleidung angekommen und hat die Kinder des Waisenhauses erreicht.

Am 1. Weihnachtstag 2012 startete Hans Natur eine neue Spendenaktion

Als das Team von Hans Natur zum ersten Mal die Aktion „Kleiderspenden für Simbabwe“ startete, war nicht zu ahnen, welch großes Echo es auslösen würde. Hunderte von Paketen wurden geschickt, oftmals liebevoll verpackt und mit netten Briefen dabei. Viele fleißige Hände aus dem Hans Natur Team haben in ihrer Freizeit die Pakete ausgepackt, gesichtet, sortiert und für den Lufttransport nach Simbabwe in Exportkartons verstaut. Und vor Ort in Simbabwe ging es weiter: Viele fleißige Helfer waren nötig, um diese überwältigende Menge an Kleiderspenden zu sortieren und an die Aidswaisenkinder in den verschiedenen Heimen zu verteilen. Am 1.Weihnachtstag 2012 bat Hans Natur Sie wieder um Ihre Mithilfe. Nicht mit Geld, sondern wieder mit getragener Baby- und Kinderkleidung und Spielzeug. Es ging erneut um die Aidswaisen in Simbabwe. Darüber hinaus sammelte das Team von Hans Natur dieses Mal auch für Kindergärten der Slums in Südafrika und für Kinder eines Hospizes in Köln, letzteres in Zusammenarbeit mit der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Gindorf. Aufgrund der persönlichen Kontakte nach Simbabwe, Südafrika und zur St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Gindorf, kann Hans Natur versichern, dass die Spenden dort angekommen sind. DANKE, wenn Sie diese Aktion unterstützt haben.